Hamburg / Frankfurt, den 14. September 2021 – Spezielle PropTech-Lösungen für das Asset- und Portfolio-Management sind nur bei einer Minderheit der deutschen Asset Manager im Einsatz. Rund 72 Prozent nutzen hierfür ausschließlich Excel. Bei den weiteren Kennziffern zum Digitalisierungsgrad zeigt sich ein ambivalentes Bild: Über 62 Prozent nutzen zwar CloudTechnologie und rund 48 Prozent nutzen digitale Plattformen mit ihren Property Managern. Doch Künstliche Intelligenz (KI) bleibt für über 70 Prozent der Unternehmen ungenutzt. Zudem ist die Anwendung der digitalen Lösungen noch defizitär: Über 62 Prozent bemängeln die fehlende Verknüpfbarkeit zwischen den Software-Lösungen, ebenso viele vermissen ein individuelles Reporting. Über 55 Prozent können darüber hinaus mögliche Effizienzgewinne durch Digitalisierung nicht beziffern. Knapp 50 Prozent vergeben jedoch auf einer Zufriedenheitsskala von ein bis zehn Punkten sieben und mehr Punkte und zeigen sich damit überdurchschnittlich zufrieden mit ihrer verwendeten Software. Dies sind die zentralen Ergebnisse der in der Reihe „Quartal Digital“ durchgeführten Umfrage von easol, HIH Real Estate und PwC Deutschland.
Thomas Veith, Leiter Real Estate bei PwC Deutschland, kommentiert: „Es ist davon auszugehen, dass die Erfolgsgeschichten bewährter Ökosysteme und der größere Dokumentationsaufwand durch die ESG-Regularien kurzfristig bereits eine massive Dynamik in der Digitalisierung des Asset Managements bewirken werden.“ Jedes fünfte befragte Unternehmen investiert bereits mehr als fünf Prozent des Jahresumsatzes in die Digitalisierung, über 43 Prozent möchten ihre Ausgaben im Zuge der ESG-Regularien erhöhen.
Marko Broschinski, Geschäftsführer des Ökosystem-Anbieters easol, merkt an: „Die Asset Manager in Deutschland haben offensichtlich noch zu geringe Kenntnisse über spezifische Software-Lösungen, die ihre Arbeit erheblich vereinfachen könnten. Wir sehen diese Ergebnisse als Aufgabe, um die Effektivität der PropTech-Lösungen und ihre bei vielen Unternehmen bereits etablierte Verknüpfung im digitalen Ökosystem noch stärker in den Markt zu tragen.“
Christian Schmidt, Leiter Digitalisierung der HIH Real Estate, ergänzt: „Wir sehen fast in allen Bereichen der Digitalisierung der Asset Manager noch Luft nach oben. Es ist bezeichnend, dass für die größten Wünsche der befragten Unternehmen – Schnittstellen, individuelles Reporting und Live-Zugriffe auf standortbezogene Marktdaten – bereits Lösungen existieren, die auch für kleinere Asset Manager erschwinglich sind. Wir als großer Akteur mit hohem Digitalisierungsgrad werden uns dafür einsetzen, die ganze Branche in der digitalen Transformation mitzunehmen.“
Die gemeinsame anonyme Umfrage von easol, HIH Real Estate und PwC Deutschland fand von Anfang Juli bis Mitte September 2021 online statt. Es beteiligten sich 59 Unternehmen. Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen hat bis zu 40 Mitarbeiter, 41 Prozent zählen über 80 Mitarbeiter.
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